Neuravensburg ist ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Wangen im Allgäu im Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg, und gilt als die einwohnerstärkste und südlichste der sechs Ortschaften Wangens. Der Ort wurde erstmals im Jahr 1271 unter dem Namen „Nuwen Ravenspurg“ erwähnt und hat eine interessante Geschichte, die mit der nahegelegenen Burgruine verbunden ist. Diese Burg wurde im 13. Jahrhundert errichtet und war zunächst im Besitz des Reichsministerialen Heinrich von Ravensburg, der auch das Dorf unterhalb der Burg gründete.
Neuravensburg liegt etwa 10 Kilometer südwestlich vom Hauptort Wangen und hat heute ungefähr 3.013 Einwohner. Mit einer Fläche von 15,58 Quadratkilometern und einer Höhe von 522 Metern über dem Meeresspiegel weist Neuravensburg eine Bevölkerungsdichte von 193 Einwohnern pro Quadratkilometer auf. Der Ort war bis zur Eingemeindung am 1. Mai 1972 eine eigenständige Gemeinde.
Die Ortschaft umfasst mehrere Wohnplätze, darunter Bettensweiler, Dabetsweiler, Degetsweiler und viele weitere Weiler, die sich über das Gebiet verteilen. Geografisch wird Neuravensburg durch die obere Argen, die hier verläuft, geprägt. Ein markantes Wahrzeichen der Region ist der Neuravensburger Weiher.
Religiös betrachtet ist die Mehrheit der Bevölkerung römisch-katholisch, unter anderem organisiert in den Pfarreien St. Gallus in Roggenzell und St. Felix und Regula in Schwarzenbach. Politisch ist Neuravensburg mit einem eigenen Ortschaftsrat vertreten, der die Anliegen der Bürger auf kommunaler Ebene vertritt.
Zusammengefasst ist Neuravensburg ein historisch bedeutsamer und lebendiger Stadtteil, der sowohl traditionsreiche Wurzeln als auch eine moderne Gemeinschaft aufweist.