Oeffingen ist ein Stadtteil von Fellbach im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg, Deutschland. Bis zur Eingemeindung am 1. April 1974 war Oeffingen eine eigenständige Gemeinde. Der Ort hat derzeit circa 6.872 Einwohner und liegt geographisch nördöstlich von Stuttgart, direkt an der Einmündung des Flusses Rems in den Neckar. Die Koordinaten des Stadtteils sind 48° 51′ N und 9° 16′ O, und er befindet sich auf einer Höhe von 280 Metern über dem Meeresspiegel.
Oeffingen hat eine lange und abwechslungsreiche Geschichte. Es war für 441 Jahre eine politische Enklave, die sich durch ihre besondere geografische Lage auszeichnete. Diese lange Unabhängigkeit wurde durch verschiedene historische Einflüsse geprägt, darunter Besiedlungen aus verschiedenen Epochen, die bis in die Vorgeschichte zurückreichen. Die frühesten Hinweise auf eine menschliche Besiedlung stammen aus der Mittelsteinzeit, und es sind Überreste von Siedlungen aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit gefunden worden.
Der Ortsname “Oeffingen” leitet sich von einem früheren Siedler namens Uffo ab und verweist auf die fruchtbare Umgebung des Neckarbeckens, die für Ackerbau und Weinbau genutzt wird. Die Entwicklung der Landwirtschaft und des Weinanbaus spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte des Ortes, auch wenn die wirtschaftliche Landschaft in den letzten Jahren diversifiziert hat.
Durch moderne infrastrukturelle Entwicklungen, wie den Anschluss an das Eisenbahnnetz im Jahr 1861, und die Aufnahme in den schnellen wirtschaftlichen Wandel des 20. Jahrhunderts hat sich Oeffingen zunehmend zu einem Wohnort für Pendler entwickelt und seine landwirtschaftliche Prägung vermindert.
Die Bevölkerung Oeffingens hat sich über die Jahre stetig vergrößert, von 100 Einwohnern um 1600 bis hin zu über 6000 im 21. Jahrhundert, was die wachsende Beliebtheit des Ortes dokumentiert.
In der Gegenwart bietet Oeffingen eine Mischung aus ländlichem Flair und städtischem Leben, mit einer Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten, Vereinen und Einrichtungen, die das Gemeinschaftsleben fördern. Ein bemerkenswerter Teil der kulturellen Identität ist auch die katholische Kirche St. Nabor, die eine lange Geschichte hat und durch verschiedene Bauphasen hindurch die Entwicklung des Ortes widerspiegelt.